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Irgendwann macht es Klick

Über die Konfrontation mit dem Anderen, die Flucht vor der Verkopfung, die Kunst des Agierens und Reagierens, und den Markt. 

Der Künstler Stephan Weitzel im Interview mit Irmgard Berner

in: www.nurart.org, 2008

 

Berlin, März 2008 Stephan Weitzel ist auf dem Sprung, obwohl er sich gerade erst in Berlin eingelebt hat. Vor einem Jahr zog er in die Stadt, „weil die Zeit dafür reif war“. Vor 17 Jahren hat er Deutschland verlassen, in Paris und London gelebt und gearbeitet. In seinem Atelier in Wedding stehen nun gepackte, kniehohe Holzkisten sauber aufgereiht. Sie sind gefüllt mit Bilderzyklen der letzten Schaffensperiode und bereit für die Verschiffung über den Atlantik. Der 37jährige Künstler nimmt an der Pulse-artfair in New York teil und rüstet für weitere Ausstellungen und Einladungen in New York, Chicago und Paris. Während des Sprechens reflektiert, analysiert und ordnet Stephan Weitzel seine künstlerische Vorgehensweise, als würde er eine detaillierte Zeichnung konstruieren. Dabei verwendet er immer wieder den Begriff „organisch“. In vielen Jahren des künstlerischen Ausprobierens, Erkundens und Erforschens hat er sich die Zeit für sein organisches Wachsen genommen. Nicht leicht in einer Gesellschaft, die vom rastlosen Rhythmus des schnellen Erfolges getrieben ist.  Die Mechanismen der eigenen künstlerischen Entwicklung betrachtet er mit ebenso emotionalem Pragmatismus wie die Funktion des Kunstmarktes. Dabei scheint er wohl überlegt zu sein, er wägt ab, tariert aus, formuliert gründlich und zieht wie mit gespitztem Bleistift die feinen Linien durch den Fluss seiner eigenen Lebenskultur.

 

Lesen Sie das Interview auf/Read the interview on nurart

 

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